Das Gericht besteht, kochtechnisch gesehen, aus drei Teilen:
— Risotto
Arborio-Reis
2 klein gewürfelte Schalotten
2 Knoblauch-Zehen, in dünne Scheiben geschnitten
Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 kl. Glas Fischfond
2 Portionen Safran-Fäden
Zwiebelpfeifen
3 Stengel Zitronengras
Frisches Basilikum
Die gestückelten Schalotten mit dem kleingeschnittenen Knoblauch kurz anbraten, wenn die Schalotten glasig sind, eine große Tasse Arborio-Risottoreis hinzugeben. Durch das kurze Anbraten brechen die Reiskörner auf und können so den Sud besser aufnehmen. Gleich jetzt drei, vier Stengel Zitronengras mitköcheln lassen. Diese sehr harten, langen Halme muß man zunächst aufschlagen, damit sie ihre Würze abgeben. Wenn das Risotto fertig ist, nehmen Sie sie ‚raus. Mitessen kann man sie nicht. Ist der Reis gar — die einzelnen Körner quellen zur doppelten Größe auf, werden langsam weich, ohne jedoch völlig Biß zu verlieren, das Safran und die Zwiebelpfeifen hinzugeben. Nur mit wenig Salz und Pfeffer würzen. Das Risotto färbt sich durch das Safran wunderbar goldgelb. Safran dient nur der Optik, ist selbst geschmacklos.
Das kleine Glas Fischfond mit Wasser verlängern und in die Pfanne geben. Nachdem das Ganze zu köcheln beginnt, muß das Risotto permanent gerührt werden, damit es sich nicht festetzt. Ganz z
Wenn das Risotto fertig ist, füllt Ihr es in eine runde Schale mit entsprechendem Fassungsvermögen und stellt diese kurz an die Seite.
— Jakobsmuscheln
8 Jakobsmuscheln
Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Zum Ende der Risotto-Herstellung die Jakobsmuscheln zusammen mit 125 g Nordseekrabben in Butter anbraten. Wälzen Sie die Jakobsmuscheln zuvor in einem Teller mit Mehl, das gibt ihnen eine leicht knusprige Kruste. Die Krabben brauchen wir später für unser Sößchen. Mnjam.
— Obst-Sößchen
2 Orangen
1 Limette
8 Mini-Tomaten
kl. Schale mit Brombeeren
4 rote Mini-Pepperoni
Mondamin
Das Sößchen macht die meiste Arbeit:
Zunächst pressen wir 1 1/2 Orangen aus, fangen den Saft im Sößchen-Töpfchen. Das letzte Viertel der Orange schneiden wir in kleine Stücke — ab ins Töpfchen. Nun geben wir die 125 g Nordseekrabben, wir wir zuvor mit den Jakobsmuscheln in Butter angebraten hatten, hinzu. Und als Krönchen noch eine kleine Schale mit Brombeeren. Als Gaumenkitzel kommen noch vier Mini-Pepperoni mit in den Topf. Ich persönlich mag es nicht gern sehr scharf, deshalb lasse ich die Pepperoni am Stück. Wer’s schärfer mag, schneidet die Pepperoni vorher auf, entfernt aber die Kerne — außer, er steht auf wirklich sehr scharf. Dann läßt er sie halt drin. Das Ganze jetzt sanft aufköcheln lassen, mit einem kleinen Schuß Sahne ablöschen und etwas Mondamin als Soßenbinder hinzugeben. So wird die Soße nicht zu dünnflüssig.
Nun geht’s ans Anrichten:
Stürzen Sie die halbrunde Schale mit dem Risotto auf die Mitte einer Anrichtplatte. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, hat die Halbkugel genug Konsistenz hat, um nicht auseinander zu fließen. Falls doch, schmeckt Ihr Risotto genau so gut, sieht aber nicht so gut aus. Ich habe dann aus rein optischen Gründen zwei der Zitronenhalme durch die Halbkugel gespießt. Zuletzt legen Sie einige frische Basilikum-Blätter auf Ihre Risotto-Halbkugel. Jetzt umgarnen Sie das Risotto mit den Jakobsmuscheln und füllen die Zwischenräume mit Ihrem Sößchen.
Voilá — Ihr Risotto mit Jakobsmuscheln im Beeren-Sößchen ist fertig. Lassen Sie es sich schmecken.
Als Nachspeise gibt es einen Feldsalat mit Pinienkernen und Croûtons. Das sind kleine, geröstete Weißbrot-Würfel. Für die Salatsoße nehmen wir dunkles Kürbiskern-Öl, einen kleinen Schuß Balsamico-Essig, Salz, Pfeffer und eine halbe kleingewürfelte Schalotte. Das war’s. Kalt, direkt aus dem Kühlschrank, schmeckt er mir am besten.